Während des Großen Fastens, sonntags, wurde der Verkauf von Fastenkuchen organisiert. Die gesammelten Mittel (150 EUR) wurden an den Brüdern Andrej und Sergej aus der Ukraine gesendet. Sergei war im Winter sehr krank und gutmütige Menschen haben ihn über Sommer zu sich ins Haus am Meerufer aufgenommen. Andrej bat uns um Unterstützung bei der Finanzierung der Unterlagenanfertigung für Sergej und Kauf von einem neuen Netzteil für Invalidenwagen. Wir danken ganz herzlich allen bisherigen Spendern und hoffen, einen Beitrag zur Hilfe geleistet zu haben.

Gebrüder.

Während einer privaten Reise nach Ukraine lernten unsere Gemeindemitglieder in einer kleinen Stadt einen Jungen namens Andrej kennen. Der führte sein Fernstudium am Priesterseminar Odessas durch, half in der örtlichen Kirche und lehrte die Religion für Kinder an der Sonntagsschule dort. Im Gesprächsverlauf stellte sich raus, der Junge hätte einen jüngeren Bruder, der an Kinderlähmung litt. Die Jungen lebten allein. Ihre Mutter starb, die Verwandten haben das Familienhaus verkauft, und nun mussten beide Jungen in einer Furnier-Scheune auf einem Landstück überleben. Sergej war an einer ständigen Pflege angewiesen: konnte nur liegen und war selber nicht mal im Stande etwas zu essen. Die Brüder träumten wie vom Wunder von einem Invalidenwagen, damit Sergej etwas außer der Scheunendecke erblicken könnte.

Nach der Rückkehr nach Deutschland starteten wir unsere Sammelkampagne. Der Vorsteher der Kirche, in der Andrej geholfen hatte, wirkte eine kleine Wohnung mit Offenheizung für die Jungen aus, die ansonsten allerdings nicht mal über Sanitäranlagen verfügte. Und  die 20-50-cent Münzen, die ihr beim Verlassen der Kirche aufm Spendenteller ließt, flossen an Andrej. Die Brüder konnten die notwendige Sanitärtechnik kaufen und sich nach Mindestmaß ihre kleine Wohnung einrichten.  Nun lasset uns zusammen freuen: wir haben es geschafft, 500 EUR für den Invalidenwagen für Sergej zu sammeln, und die Brüder können sich jetzt was anderes träumen!