...alle Zehnten im Lande, vom Ertrag des Landes und von den Früchten der Bäume, gehören dem HERRN und sollen dem HERRN heilig sein.
Levitikus 27, 30
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Wenn wir euch zugut Geistliches säen, ist es dann zuviel, wenn wir Leibliches von euch ernten?
1. Korinther 9, 11
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Liebe Brüder und Schwestern!
In den letzten Jahren hat sich unsere Gemeinde sowohl qualitativ wie auch quantitativ verändert. Wir sind ständig am wachsen. Gleichzeitig betreibt unsere Gemeinde Aktivitäten, die viel Einsatz, Verantwortung und Kräfte von den Teilnehmer erfordern, wie z. B.: Durchführung der Gottesdienste und geistliche Betreuung einer großen Anzahl der Gemeindemitglieder, viele Taufen, Beerdigungen usw., die Pflege der Würde und der Schönheit des liturgischen Gesanges, die Pracht unseres Gotteshauses, die Organisation der Feste, diverse Programme für Kinder und Jugendliche usw. All das wird von vielen Kontakten mit Stadtämtern, Dokumentation, einer großen Menge Buchführung und vielen anderen Aktivitäten begleitet, die für das Funktionieren unserer Gemeinde mittelbar oder unmittelbar notwendig sind. Das alles erfordert eine Unmenge Zeit und Kräfte des Klerus, wobei es oft außerhalb der Arbeitszeit im weltlichen Beruf stattfinden muss.
Darüber hinaus bleibt eine ganze Reihe von Aktivitäten, die noch nicht angelaufen, aber dringend notwendig sind. Darunter häufiger stattzufindende Gottesdienste, wie es in einer Gemeinde wie unserer angebracht wäre. Darunter auch Organisation von Hilfe für unsere älteren Gemeindemitglieder, Beratung und Assistenz für neue Übersiedler, Besuche bei den Insassen in Gefängnissen, Organisation von Wohltätigkeit, geistliche Betreuung der orthodoxen Christen, die außerhalb Stuttgarts leben, Religionsunterricht und evtl. auch Theologieunterricht für Erwachsene, gründlichere Vorbereitung auf die Mysterien der Taufe und der Ehe...
Damit diese Aktivitäten wirklich kirchliche Tätigkeiten bleiben oder werden, ist die Teilnahme vom und die Betreuung durch die Priester vonnöten. Wie Sie wissen, durch die Großzügigkeit von über 40 Familien ist es möglich geworden, einen der Priester vollständig von der weltlichen Arbeit befreien zu lassen. In den letzten zwei Jahren hat die Erfahrung gezeigt, dass einige dieser Familien ihre Hilfe aus von ihnen nicht zu verantwortenden Gründen nicht mehr haben aufrechterhalten können. Folglich brauchen wir immer neue Menschen, die willig und imstande sind, diese Belastung mit anderen zu teilen und dadurch an der Gestaltung des Lebens unserer Gemeinde aktiv mitzuwirken. Dies hat mich dazu bewegt, nach gründlichen Konsultationen mit dem Gemeinderat und mit dem Segen von Erzbischof Mark, mich an Euch mit diesem AUFRUF zu wenden.
Um den heutigen Stand der finanziellen Versorgung unserer Gemeinde aufrechtzuerhalten und zu festigen ohne gleichzeitig eine zu große Belastung bei Einzelnen hervorzurufen, brauchen wir die Unterstützung einer möglichst großen Anzahl unserer Gemeindemitglieder. Mit diesem Ziel ist ein Fonds organisiert worden, an dem Sie mittels unten angefügten Formulars teilnehmen können. Mit Ihrer Unterschrift verpflichten Sie Sich, mindestens EUR 50,-- im Monat in diesen Fonds einzuzahlen. Da orthodoxe Christen nicht kirchensteuerpflichtig sind, und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Ihr Beitrag steuerrechtlich als Spende gilt, scheint diese untere Grenze nicht übermäßig hoch zu sein.
Der Sinn der Spende ist im Opfer. Durch das Opfer wird nicht das Übermäßige gegeben, sondern das, was man gerne hat, aber ist in der Lage, sich zu begrenzen und darauf zu verzichten. Wenn man bis in einem bestimmten Maße auf Kleidung, Speisen oder Reisen, Wohnungseinrichtung oder Sparguthaben, neues Auto oder sogar das Rauchen (EUR 75,-- im Monat für einen Durchschnittsraucher) verzichtet, und das dadurch Ersparte zum Wohl der Kirche Christi gibt, kommt man näher, ein christliches Leben zu führen. Das letztere ist ohne die Tat der Selbsteinschränkung nicht denkbar.
Gott segnet den Geber. Seine Hand wird nicht leer. Je mehr er gibt, desto mehr füllt Gott, der unser Unsichtbares sieht, seine Hand.
Bitte füllen Sie den Fragebogen unten aus und geben Sie ihn bei der Kirchenältesten ab. Alle Spender werden als Wohltäter unserer heiligen Kirche bei jeder Liturgie gedacht, und Gottes Segen sei mit Euch.
Priester Ilya Limberger und der Gemeinderat
Name, Vorname:__________________________________________________________________________
Adresse:________________________________________________________________________________
Telefon:_________________________________________________________________________________
IBAN:_________________________________________________ BIC:______________________________
Bank:___________________________________________________________________________________
Ich bin damit einverstanden, dass die Kirchengemeinde des Hl. Nikolaus in Stuttgart von meinem Konto einen monatlichen Betrag in Höhe von EUR ________________ (mind. 50,-) für den Priesterfonds abhebt.
Ort, Datum_______________________________________________Unterschrift________________________